Es ist der zweite Chefwechsel innerhalb von wenigen Tagen. Erst eine Woche zuvor hatte Hoerr den Posten von Daniel Menichella übernommen. Der wiederum saß einige Tage zuvor mit Donald Trump im Weißen Haus zusammen, um über die Corona-Bekämpfung zu diskutieren. Offenbar spielen sich hinter den Kulissen spektakuläre Machtkämpfe im Tübinger Pharma-Unternehmen ab.

Der Hauptgeldgeber heißt jedenfalls Dietmar Hopp. Im Sport1-Interview äußerte sich der SAP-Milliardär jetzt zur Forschung seines Pharma-Unternehmens und gab Hoffnung auf einen baldigen Impfstoff. Auf die Frage, wann dieser fertig sei, sagte er: „Das hängt vom Paul-Ehrlich-Institut ab. Es müssen ja erstmal Tests gemacht werden an Tieren und dann an Menschen. Ich denke aber zum Herbst müsste das verfügbar sein und dann käme möglicherweise die nächste Welle erneuter Infektionen.“

Bereits zuvor hatte Hopp in einem Statement Stellung bezogen: „Wenn es uns hoffentlich bald gelingt, einen wirksamen Impfstoff gegen das Corona-Virus zu entwickeln, soll dieser Menschen nicht nur regional sondern solidarisch auf der ganzen Welt erreichen, schützen und helfen können“.

Darin hieß es weiter: „Dem Ziel, alle Menschen vor Infektionen zu schützen und Patienten weltweit besser therapieren und im besten Fall heilen zu können, bin ich ebenso verpflichtet, wie meiner Absicht, nachhaltige innovative Infrastruktur und Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen.“

jg/ph/dpa