Vor wenigen Wochen beschoss die chinesische Küstenwache ein philippinisches Versorgungsschiff mit Wasserwerfern und beschädigte es. Nun ist das Schiff wieder im südchinesische Meer unterwegs. Erneut kommt es zu einem Zwischenfall.
Bei einem Zwischenfall im Südchinesischen Meer hat die chinesische Küstenwache nach Angaben der Philippinen das Versorgungsschiff “Unaizah May 4” blockiert und mit Wasserwerfern beschädigt. Die chinesische Küstenwache und weitere Schiffe hätten “wieder einmal” die routinemäßige Versorgungsmission der Philippinen “belästigt und blockiert”, erklärte die Regierung. China habe zudem “Wasserwerfer eingesetzt” und “gefährliche Manöver” unternommen. Angaben zu möglichen Verletzten wurden zunächst nicht gemacht.
Dazu veröffentlichte die philippinische Armee ein Video von der fast einstündigen Attacke vor dem Second-Thomas-Riff im Südchinesischen Meer, wo die philippinische Armee einen Außenposten auf der auf Grund gelaufenen “BRP Sierra Madre” unterhält.
Vor der Küste des südostasiatischen Landes war es jüngst mehrfach zu Vorfällen gekommen, in die philippinische und chinesische Schiffe verwickelt waren, darunter auch Kollisionen. Den Angaben der philippinischen Armee zufolge soll es sich um dasselbe Versorgungsboot handeln, welches bereits Anfang März von der chinesischen Küstenwache mit Wasserwerfern beschossen und beschädigt wurde.
China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Auch Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippinen und Vietnam erheben jedoch Anspruch auf Teile des Seegebiets. Der Ständige Schiedshof in Den Haag hatte 2016 einige der chinesischen Ansprüche für unrechtmäßig erklärt. Peking erkennt das Urteil aber nicht an und setzt Patrouillenschiffe auf den stark befahrenen Wasserstraßen ein. Zudem hat das Land zur Untermauerung seiner Ansprüche künstliche Inseln errichtet und militarisiert.
Quelle: ntv.de, gri/AFP
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